(Bericht: Daniel Mühlemann) Der Kader für die diesjährige Europameisterschaft NBN in Luxembourg steht. Nicht zu vergessen, es startet die neue 5-Jahreswertung, da im 2018 der erste Modus abgeschlossen wurde, alles fängt wieder bei Null an. In einer spannenden Ausscheidung konnten sich je 5 Frauen und Männer für das Nationalteam qualifizieren. 

Am Wochenende vom 20./21. Juli 2019 fand in Luxembourg, auf denselben Bahnen wie der Wettkampf durchgeführt wird, die diesjährige Qualifikation zur Teilnahme an der Europameisterschaft NBN. Wir wurden von unseren Luxembourger Kolleginnen und Kollegen super unterstützt, nur hatte die Elektronik nicht ihren besten Tag. Schon am Samstag, wo wir freies Training und Kennenlernen der Bahnen auf dem Programm hatten, konnten wir nicht permanent auf allen 8 Bahnen spielen. Auch am Sonntag war uns das Glück nicht vergönnt, die Technik spielte uns einen Streich und somit konnten wir die Ausscheidung nur über 4 Bahnen absolvieren.

Das Wurfprogramm setzt sich wie folgt zusammen: 9 Wurf ins Volle, 9 Wurf abräumen, 9 Wurf ins Volle wobei Minimum die linke oder rechte Dame (Stöck-Kegel bei uns) getroffen werden muss und 9 Wurf abräumen mit der linken oder rechten Dame, welche getroffen werden muss. Wird die Dame nicht getroffen, ist der Wurf ungültig und es werden wieder alle Kegel gestellt.An der Ausscheidung nahmen folgende Akteurinnen und Akteuren teil:
Judith Birch, Brigitte Bohler, Elvira Fritsch, Silvia Geeler, Belinda Immoos, Beatrice Kistler, Judith Rinderknecht, Silvia Steffen
Adrian Banz, Ruedi Bleiker, Roger Fuchs, Rolf Hagenbuch, Reto Hunger, Philipp Imhof, Stefan Kocsis, Ivo Meier, Martin Slanzi, Oskar Stettler, Rudolf Walker, Marco Wanner, Niklaus Wendelspiess

Nach dem Training stärkten wir uns mit einem feinen Fleischfondue und liessen den Abend gemütlich ausklingen, immer im Hinterkopf, dass am nächsten Tag «Wettkampf-Modus» angesagt war. Nach einer guten Nacht und ausgiebigen Frühstück ging es nun ums Ganze; Wer ist auch im Oktober dabei und somit für die Nationalmannschaft 2019 qualifiziert und wer muss die Segel streichen?

Bei den Frauen waren die ersten 4 Plätze nach der ersten Runde schon auf fast sicher, einzig um Platz 5 rangen noch 3 Athletinnen mit realistischen Chancen. Am Schluss hatten wir eine Patt-Situation; Elvira und Silvia waren punktgleich auf und mussten somit ins Stechen, wo Elvira letzten Endes die Oberhand behielt und in der Mannschaft ist.

Aehnliches zeichnete sich auch bei den Männern ab. Die 3 ersten Plätze waren so gut wie sicher vergeben, um die verbliebenen 2 Plätze kämpften noch 7 Athleten, welche mit einem guten Resultat qualifizieren könnten. Für die Belegung des letzten startberechtigten Platzes waren 5 Männer innerhalb von 9 Holz rangiert, wobei Martin Slanzi als Lachender den 5. Rang erkämpfen konnte. Mit Rolf Hagenbuch konnte sich zudem ein «Newcomer» qualifizieren, er schaffte bei seiner allerersten Teilnahme den Sprung in die Nationalmannschaft, bravo!

Somit wird die Schweiz 2019 von den folgenden Damen und Herren an der Europa-Meisterschaft in Luxembourg vertreten:

Damen-Team: Brigitte Bohler, Elvira Fritsch, Silvia Geeler, Belinda Immoos, Judith Rinderknecht
Herren-Team: Adrian Banz, Roger Fuchs, Rolf Hagenbuch, Martin Slanzi, Marco Wanner

Wichtig zu wissen
Dies war kein finanziertes Vergnügungswochenende. Sämtliche Athletinnen und Athleten inkl. Coach haben den grössten Teil der entstandenen Kosten (80%) freiwillig aus ihrem eigenen Portemonnaie finanziert. Der Beitrag vom SSKV wurde gemäss Budget eingehalten.

Ausblick
Wie bereits erwähnt, startet in Luxembourg der zweite Wertungs-Modus der Europameisterschaft NBN. Da wird auch der weitere Spielplan definiert, in welchem Land die nächstjährige Europameisterschaft findet und wer das finale Schluss-Bouquet durchführen darf.

Ich bedanke mich bei allen Teilnehmer/innen herzlich für ihren fairen und sportlichen Einsatz und gratuliere den Qualifizierten, welche die Schweiz am 4. bis 6. Oktober 2019 in Luxembourg an der EM vertreten werden. Ich freue mich darauf, euch an diesen Anlass begleiten zu dürfen. Besten Dank an Roger, welcher als Spieler und Coach eine Doppelrolle innehatte und diese bestens wahrgenommen hat.